Wahr oder Falsch – Informationskompetenz erwerben im Zeitalter von „Fake News“

Kuriose Nachrichten, eindeutige Falschmeldungen, Meinungsmache oder Meinungsbeitrag? Die Grenzen scheinen fließend und sind für journalistische Laien oft nicht zu durchschauen.

 

Wahr oder Falsch?

 

Um zu erkennen, wie Fake News funktionieren, geht es zunächst darum zu erfahren, was die klassischen Eigenschaften einer Nachricht sind und nach welchen Regeln Nachrichten geschrieben werden. Auch viele so genannte Fake News halten sich auf den ersten Blick an diese Regeln. Auf den zweiten Blick sieht es oft ganz anders aus. Unterschiede liegen in der Sprache. Nachrichtensprache ist nüchtern und sachlich und verzichtet komplett auf Wertungen. Wichtig für die Nachricht ist die genaue Quellenangabe, auch darauf wird oft in einer „Fake News“ verzichtet.

 

Um Fake News zu entlarven genügt es oft, Nachrichten nach klassischen journalistischen Kriterien zu untersuchen. Im Workshop arbeiten wir an eigenen Nachrichten und erfahren wie mit einfachen Mitteln sehr schnell Verfälschungen entstehen können.

 

Fortbildungsangebot

 

Dieser Workshop ist Teil des Fortbildungsmoduls zum Thema „Meinungsmache im Netz. Medienbildung gegen Fake-News und Hatespeech“ des lmb, das sich an sozialpädagogische Fachkräfte im Land Brandenburg richtet, ist aber auch im schulischen Kontext als Lehrerweiterbildung realisierbar und wird bis Ende 2017 vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport gefördert. Eine Fortsetzung im kommenden Jahr wird anvisiert.

 

Inhalte der Veranstaltung sind:

  1. Einführung in Mechanismen der Meinungsbildung im Netz
  2. Erkennen und Überprüfen von Meinungsmanipulation
  3. Medienpädagogische Methoden und Projektbeispiele zum Umgang mit Manipulationen und Hatespeech im Netz

Kristin Ehlert, Medienpädagogin, und Susanne Schmitt, Journalistin und Medienpädagogin, Young Images Verein für Medien und Bildung e. V.